Sonntag, 4. Oktober 2015

Geborgenheit


Geborgenheit, wo finde ich sie?                                                      von Dieter Fiebelkorn
 Nach Geborgenheit sehnen wir uns alle. Aber wir können sie nirgends dauerhaft finden. Wir haben erfahren: Die Geborgenheit des Elternhauses geht vorbei, die Geborgenheit der Partnerschaft geht vorbei, die Geborgenheit des sicheren Arbeitsplatzes geht vorbei, die Geborgenheit des schönen Urlaubs geht vorbei, die Geborgenheit des Reichtums geht vorbei oder ist unsicher...,. Nichts in dieser Welt ist von Dauer. Alles, was angefangen hat, geht auch irgendwann zu Ende. Das einzige Konstante ist die Veränderung. Das Rad des Lebens dreht sich immer weiter.
Wie reagiert man am besten darauf?
Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die Einen Mauern, die Anderen Windmühlen....
Wenn man mittanzt im Tanz des Lebens mit den sich ständig verändernden Tanzbewegung, erlebt man Lebensfreude: wenn man versucht, krampfhaft an einem momentanen Zustand festzuhalten und ihn vor Veränderungen zu schützen, dann erfährt man Leiden.

Und wir, die wir Angst bekommen wegen der nicht dauerhaften Geborgenheit, flüchten und betäuben uns und unsere Angst mit Kaffee, Nikotin, Alkohol, vielen Reisen, schnellen Vergnügungen, vielen Essen, viel Sex, mit hektischer Aktivität,,,,,
Dabei ist sie immer da, die Geborgenheit, und will von uns entdeckt werden. Wir müssen uns nur umdrehen mit unserer Aufmerksamkeit. In uns finden wir Dauerhaftigkeit in einer Welt der ständigen Veränderung. Da war sie schon immer! Und da wird sie auch immer sein. Die Ewigkeit in uns, die wir sind, verändert sich nie.
Wo ist der Ruhepunkt im Rad des Lebens? Im Zentrum des Rades,in der Radnabe, im Auge des Zyklons herrscht Stille!
Dort mit dem Bewusstsein zentriert, ist der ganze Lebenstanz ein Spass, eine interessante Kette von Erfahrungen,zum Lernen und sich entwickeln, die Erfahrung des Lebens in diesem Körper.
Wovor habe ich Angst? Es ist doch nur eine zeitlich begrenzte Erfahrung!
Ich kann niemals etwas verlieren, denn diese Erfahrungen gehören mir ja eh nicht, es sind nur Erlebnisse wie ein Film, den ich mir anschaue. Dummerweise haben wir das vergessen und uns mit den Akteuren des Films indentifiziert. Das macht unser Leiden aus. Klammern wir uns nicht an die einzelnen Filmszenen oder an die reizende Hauptdarstellerin, halten wir den nötigen inneren Abstand des losgelösten Betrachters, dann sind wir frei und voller Freude unseres eigenen inneren unvergänglichen Daseins.
Wenn wir aufhören, immer dort sein zu wollen, erfahren wir die erfüllende Freude unseres da-seins.

Wie lerne ich loszulassen von der Illusion? Richtige Meditation ist ein wertvolles Hilfmittel.

Es gibt “aktive“ Meditation und „passive“ Meditation.
Aktive Meditation: Das Erlernen und Ausüben von geeigneten Meditationstechniken.
Passive Meditation: Eine andere Person versetzt mich in den Zustand tiefer Meditation, Tiefenentspannung durch Übertragung spiritueller Energie, göttliches Licht.

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